Wer hilft bei Gartenbauprojekt für Flüchtlinge?
Fleißige Hände gesucht
"6 Grad über Null, das ist die magische Zahl" meint Ingrid Odening um mit Aussaaten und Anpflanzungen im Garten loszulegen. Gerade hat ihr der letzte Märzsschnee noch mal einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Doch es gibt auch so genug zu tun auf dem verwilderten Stück Acker hier mitten in Nümbrecht, dass schon in diesem Jahr ein üppiger Gemüsegarten werden soll.
Dazu sucht sie noch reichlich fleißige Hände, die ihr unter die Arme greifen. "Flüchtlinge in erster Linie", die sie bereits im Cafe an der Wiesenstraße angesprochen hat, "aber natürlich auch
Paten und andere Helfer, die sich der Idee der Integration in Nümbrecht verbunden fühlen." Es muss so Einiges entsorgt werden, da das Grundstück bislang wohl als heimliche Deponie für
Gartenabfälle gedient hat. "Das muss erst mal alles weg."
Natürlich ist Ingrid Odening bislang nicht untätig gewesen. Sie hat beim örtlichen Bauhof angeklopft und erfolgreich um Unterstützung angefragt. "Wir bekommen ein altes Bushäuschen, in dem man
notfalls auch mal sitzen und klönen kann, vor allem aber um Geräte unterzustellen. - Die waren total hilfsbereit und haben auch weitere Unterstützung in Aussicht gestellt", berichtet Ingrid
Odening.
Das Grundstück selbst liegt optimal zwischen den Flüchtlingswohnheimen an der Wiesenstraße und der Eckenbacher Straße. Deshalb wollen auch die "Kümmerer" der Gemeinde in ihren Häusern für das
Gartenprojekt werben. In erster Linie aber sind Paten und Helfer gefragt, ihre Schützlinge zu motivieren. Für die Gestaltung im Vorfeld mit der man jetzt beginnen will und natürlich für das
Bestellen des Gartens. - Wer mitsät, darf dann natürlich auch ernten.
Außer den oben schon genannten Helfern, sind auch Leute gefragt, die sich mit Gartenarbeit auskennen und die Flüchtlinge ein wenig anleiten können. Gartengerät und anderes Werkzeug wird
gleichfalls benötigt. Wer also Interesse hat dabei zu sein, der/die kann sich melden bei.
Ingrid Odening, Tel.: 02293-9034188, oder per Mail unter: ingrid.odening@t-online.de
(Bilder/Texte: KS)
Unter „Flüchtlingshilfe Nümbrecht“ werden die ehrenamtlichen Hilfsinitiativen aus Dörfern und Hauptort zusammengefasst.; egal ob sie von einzelnen oder mehreren Personen ausgehen, von Institutionen oder auch Kirchen.
Um die Einzelaktionen der autonomen Standorte zu koordinieren und zu unterstützen, wurde bei einer Bürgerversammlung im Rathaussaal im Dezember 2014 der „Lenkungskreis Flüchtlingshilfe“ (LK) gegründet.
Der LK ist ein überparteilich arbeitender Zusammenschluss von Privatpersonen. Gemeinsam wollen wir Flüchtlinge, die aus aller Herren Länder nach Nümbrecht kommen, willkommen heißen und Ihnen einen neuen Anfang bei uns ermöglichen. Wir begleiten Eltern und Kinder dabei, sich im Alltag zurecht zu finden, organisieren Deutschkurse, die Begleitung bei Behördengängen, Arztbesuchen, Einkaufsgängen etc. Wir sammeln Sach- und Geldspenden und helfen unseren neuen Nachbarn, sich in das gesellschaftliche Leben hier zu integrieren. Zusammen Sport treiben, kochen, Ausflüge machen, spielen und feiern ist ebenfalls Bestandteil unserer Arbeit. Wer mitmachen möchte, ist herzlich willkommen.
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