Rundbrief Flüchtlingshilfe Nümbrecht 27.8.2018

 

 

Liebe Patinnen und Paten, liebe Interessierte in der Flüchtlingshilfe, nach einer längeren Sommerpause nun wieder ein paar aktuelle Infos, Kulturtipps und Gesuche:

 

Zunächst einmal eine kleine Erfolgsmeldung:  Das Flüchtlingscafé in der Wiesenstraße erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Mittlerweile gibt es schon zweimal in der Woche (Montags und Mittwochs) nicht nur gemütliches Beisammensein, sondern auch ehrenamtlichen Deutschunterricht. Und der Zuspruch ist so groß, dass weitere Helfer/innen hochwillkommen sind. Wenn Sie also Lust haben, sich am Deutschunterricht zu beteiligen oder einfach zu kommen, um zu plaudern oder beim Lösen kleinerer und größerer Problem zu helfen, sind Sie herzlich willkommen.
Ansprechpartner ist Gerd Nienstedt, Tel: 015157540640 oder kommen Sie einfach vorbei, immer montags zwischen 15.00 – 17.00 Uhr

 

 

Und nun weitere Infos, Kulturtipps und Gesuche:

 

 

Gesucht:

 

- Pate / Freiwillige(r) Helfer/in - Hilfe bei Wohnungssuche
Gesucht wird aus aktuellem Anlass ein Pate/in für einen jungen Afghanen.  Er ist anerkannt, spricht gebrochen Deutsch und würde sich freuen, wenn er jemanden findet, der ihm ganz konkret bei der Wohnungssuche helfen kann.

 

 

- Kühlschränke:

 

Außerdem: immer gesucht werden funktionstüchtige Kühlschränke für die Flüchtlingsunterkünfte.

 

Wenn Sie hier helfen können, wenden Sie sich bitte in beiden Fällen direkt an Frau Groß-Domann bei der Gemeinde  (Email: alice.gross-domann@nuembrecht.de , Tel, 02293-302-157), die den Kontakt herstellen kann.

 

 

- Bett- /Tischwäsche sowie ausrangierte aber funktionstaugliche Laptops /Notebooks

 

Für die Asservatenkammer im Flüchtlingscafé  werden Bett- /Tischwäsche gesucht, sowie ausrangierte aber funktionstaugliche Laptops /Notebooks. Wenn Sie hier helfen können, wenden Sie sich bitte an Gerd Nienstedt ,Tel: 015157540640  oder kommen Sie Montag nachmittags zwischen 15.00 Uhr und 17.00 Uhr im Flüchtlingscafé Wiesenstraße vorbei.  

 

 

Kulturelle Tipps:

 

 

 

·         Samstag, 1. September, 20.00 Uhr: Konzert des syrischen Pianisten und Schriftstellers Aeham Ahmad mit Lesung
Internationale Bekanntheit erlangte der Künstler 2014/2015 durch seine öffentlichen Auftritte im Flüchtlingslager Jarmuk – als „Pianist in den Trümmern“ während des Bürgerkriegs in Syrien. Inzwischen lebt Ahmad als Flüchtling in Deutschland.  Am 1. September um 20.00 Uhr tritt er in der evangelischen Kirche in Wiehl auf. Kommen Sie mit Flüchtlingen, Freunden Nachbarn zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung.  Der Eintritt ist frei,  um eine Spende für die Flüchtlingshilfe Wiehl wird gebeten.
(siehe hierzu auch https://www.youtube.com/watch?v=_Nh2lMK9_YQ )

 

·         Freitag, 7. September 19.00 Uhr: Klangkunst – Spirituelles Konzert des Klangkünstlers Jochen Faßbender mit Geflüchteten

 

·         Unter dem Motto „Musik verbindet Kulturen im Einklang“ veranstaltet der Klangkünstler Jochen Faßbender aus Hermesdorf ein Konzert gemeinsam mit Flüchtlingen aus vielen verschiedenen Ländern und Kulturen. Das Konzert findet statt am 7. September 2018 um 19.00 Uhr in der Culturkirche Oberberg in Osberghausen. Adresse: Em Depensiefen 4, 51766 Engelskirchen (Osberghausen) Der Eintritt ist frei. Link: www.culturkirche-oberberg.de 

 


Info /Hinweis

 

Und zu guter Letzt noch eine Information der Diakonie Oberberg, die ich Ihnen hiermit weiterleite:

 

 Im Rahmen des Bundesförderprogramms „Menschen stärken Menschen“ unterstützen u.a. die Caritas und die Diakonie Oberberg aktive Patenschaften für hilfsbedürftige Menschen mit aber auch ohne Flüchtlingshintergrund.

 

Konkrete Patenschaften können im Rahmen des Programms mit einem Betrag bis 200€ im Jahr gefördert werden. Wer Interesse daran hat, kann noch bis zum 31. August einen  entsprechenden Antrag stellen. Nähere Auskünfte erhalten Sie bei der Beratungsstelle  für ausländische Flüchtlinge beim Evangelischer Kirchenkreis An der Agger, Ansprechpartnerin ist Belma Hadzeric, Tel: Tel: 02261-61033, Fax:  02261-946959, email: belma.hadzeric@ekir.de

 


Soweit für heute

 

mit besten Grüßen

 

Sabine Jacobs

 

 


Drei Patinnen, stellvertretend für viele andere: (vorne v.l.n.r) Dr. Ina Biesterfeld und Kora Winkel aus Oberelben (Patin), Anna Michels aus Harscheid. Hinten Rathausgratulanten: BM Hilko Redenius, Heidrun Schmeiss-Noak, Gerhard Dittich.
Drei Patinnen, stellvertretend für viele andere: (vorne v.l.n.r) Dr. Ina Biesterfeld und Kora Winkel aus Oberelben (Patin), Anna Michels aus Harscheid. Hinten Rathausgratulanten: BM Hilko Redenius, Heidrun Schmeiss-Noak, Gerhard Dittich.

Kleine Anerkennung für großes Engagement

Immer da wenn man sie braucht - 12 Nümbrechter Paten wurden mit der NRW-Ehrenamtskarte ausgezeichnet

Nümbrecht. Zunächst war es ein spontaner Impuls. Über die Jahre ist daraus ein dauerhaftes Engagement geworden. Seit knapp drei Jahren engagieren sich viele Patinnen und Paten in der Nümbrechter Flüchtlingshilfe. Zwölf von ihnen wurden nun im Rahmen einer Ratssitzung mit der NRW-Ehrenamtskarte ausgezeichnet.

Die Anträge hatte die Flüchtlingshilfe Nümbrecht auf den Weg gebracht. Bürgermeister Hilko Redenius dankte den Patinnen und Paten für ihr spontanes und dauerhaftes Engagement und erinnerte daran, dass viele der Flüchtlinge schwere traumatische Erlebnisse hinter sich hätten und deshalb besonders auf zwischenmenschliche Unterstützung angewiesen seien.

Die zwölf Geehrten, von denen drei bei der Ehrung anwesend waren, stünden stellvertretend für die vielen nicht genannten Nümbrechter, die sich ebenfalls für die Flüchtlinge eingesetzt haben und es immer noch tun, betonte der Bürgermeister. Ihrer aller Arbeit sei wertvoll, denn die Erfahrung habe gezeigt: Flüchtlinge, die einen Paten an ihrer Seite haben, integrieren sich leichter und finden eher einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz.

Das werde auch weiterhin so bleiben. Deshalb sei ihr Engagement auch in Zukunft gefragt. „Gemeinsam haben sich zum Beispiel Oberelbener Flüchtlingspaten ein starkes mitmenschliches Netz gebildet, das zeigt, was eine soziale Gemeinschaft leisten kann“, betont Marion Reinecke von der Flüchtlingshilfe Nümbrecht.

Gerade jetzt, in einer Zeit, in der Misstrauen und Abgrenzung vielerorts wieder aufbrechen, sei es wichtig zu zeigen, welche positiven Kräfte Nümbrechter Bürgerinnen und Bürger mobilisieren, wenn Not am Mann ist.

Auch in Harscheid und einigen anderen Orten hatten sich Anwohner spontan zusammengetan, um ihre neuen Nachbarn mit praktischer Nachbarschaftshilfe zu unterstützen. Flüchtlingshilfe wird hier als Beitrag zum sozialen Frieden erkannt. Jeder der sich als Flüchtlingspate engagieren möchte, wird gebraucht und ist herzlich willkommen.

Infos: www.fluechtlingshilfe-nuembrecht.de oder bei Sabine Jacobs, fluchtnb@gmail.com oder 01 72/2 53 32 90.

 


Neue Initiative:  "Nümbrecht bittet zu Tisch"
"Nümbrecht bittet zu Tisch", heißt eine neue Initiative im Rahmen der Nümbrechter Flüchtlingshilfe, zu der wir Sie herzlich gerne einladen wollen. Entstanden ist die Idee in Anlehnung an andere Gemeinden, wo es die Aktion schon länger gibt. Dabei geht es nicht um kulinarische Spitzfindigkeiten. Intention ist es, Menschen der Gemeinde aus unterschiedlichen Kulturen bei einem gemeinsamen Essen miteinander ins Gespräch zu bringen, sich verstehen, kennen und schätzen zu lernen.
 Die Aktion richtet sich nicht primär an Ausländer/innen oder Geflüchtete, aber eben ausdrücklich auch an diese. Eingeladen sind interessierte NümbrechterInnen, egal ob Deutsche oder Ausländer. Volker Zimmermann aus Oberelben, der auch der Initiator der Aktion ist, wird beim ersten Mal auch der Gastgeber sein und bis zu 10 Personen in seinem Haus bewirten. 
 Dieses erste Mal findet statt am 24. März 2018, ab 19.00 Uhr. Wer also Interesse hat, bei einem gemütlichen Essen mit anderen Nümbrechtern ins Gespräch zu kommen, ist herzlich eingeladen. Und bitte geben Sie die Einladung weiter an Flüchtlinge, die Sie kennen oder betreuen. Im Sinne einer Planung ist allerdings eine vorherige Anmeldung bei Volker Zimmermann erforderlich: Tel. 02293/4298; Mail: zimmivolker@t-online.de.
 Es wäre schön, wenn auf diese Weise Nümbrechterinnen und Nümbrechter miteinander ins Gespräch kommen könnten.
 Geplant ist, die Initiative über das Jahr in loser Folge bei unterschiedlichen Gastgebern fortzusetzen. 
Wenn Sie Interesse haben, sich an der Initiative zu beteilgen - bitte melden:
Ansprechpartner für die Initiative "Nümbrecht bittet zu Tisch" ist:
Volker Zimmermann: zimmivolker@t-online.de

Flüchtlingsgruppe des SSV Nümbrecht beim 1. FC Köln

 „Ein halbes Jahr Vorbereitung braucht es schon wenn man sowas auf die Beine stellen will, Briefe, Mails, Telefonate, Beziehungen“. Wolfgang Seiff weiss wovon er redet. - 92 ist er mittlerweile und für seine Nümbrechter Flüchtlingskicker im unermüdlichen Einsatz. Ende Januar war es dann soweit. Die Flüchtlingsgruppe des SSV Nümbrecht unterwegs zu einem Bundesligaspiel ins Kölner Stadion. Auf dem Programm: Mitfiebern beim 1. FC Köln gegen den FC Augsburg

Die Busse von Taxi Lang standen um 12.30 Uhr bereit. Alle Flüchtlinge waren 15 Minuten vor der angesetzten Abfahrtszeit am Treffpunkt. Schon  bemerkenswert, weil dies im täglichen Flüchtlingsleben eher selten vorkommt. Aber Fußball schafft sowas.

Ein Highlight im Flüchtlingsalltag und in diesem Fall gedacht als verspätete Belohnung. - Anerkennung nämlich für den zweiten Platz beim Integrationspreis des oberbergischen Kreises. Den haben die SSV-Kicker vor wenigen Monaten nach Hause geholt, verbunden mit 1500 Euro Preisgeld.

Nach reibungsloser Fahrt ging es nun also ins Kölner Stadion. Für alle ein Erlebnis. Fast 50 000 Zuschauer machten einen Höllenlärm  und die Nümbrechter outeten sich schon nach wenigen Minuten als echte Fans des 1. FC Köln und bedauerten, dass das Ergebnis am Ende nur 1 : 1 war.

Die Rückfahrt war dann etwas mühsam. Erst nach 7 Stunden kam man wieder müde, aber zufrieden in Nümbrecht an.

(Bilder zum vergrößern anklicken.)


Aktuelle Infos zwischendurch
für Zeiten wie diese - in denen es nicht so brennt

  • 1. Aktuelle Terminankündigung:  Patentreffen im Pfannkuchenhaus am 12.12. um 19.00 Uhr
    2. Aktuelles Gesuch: Gesucht werden Oberdecken (keine Bettbezüge) für Flüchtlinge
    3. Info (falls nicht schon erfolgt): Hinweis auf Ehrenamtskarte, hier noch mal der Text aus dem letzten Rundbrief
    Ehrenamtskarte
    Viele von Ihnen sind seit nunmehr über 2 Jahren in der Flüchtlingsarbeit aktiv und  haben viel Zeit und Herzblut aufgebracht. Was jedoch kaum jemand weiß: Für ehrenamtliche Tätigkeiten dieser Art gibt es bei der Gemeinde die sogenannte„Ehrenamtskarte“

     

    Was ist das?
    Um das bürgerschaftliche Engagement anzuerkennen und zu würdigen, führte die Landesregierung NRW zusammen mit den Städten und Gemeinden die landesweit gültige „Ehrenamtskarte“ ein. Sie soll die Würdigung des Ehrenamts mit praktischem Nutzen verbinden, indem mit der „Goldenen Karte“ die Inhaber Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt nutzen können.
    Um den Stellenwert des Ehrenamtes hervorzuheben, hat der Rat der Gemeinde Nümbrecht bereits im Jahr 2010 mehrheitlich beschlossen, als erste Gemeinde im Oberbergischen Kreis diese Karte auch in der Gemeinde Nümbrecht einzuführen.

     

    Wer bekommt sie?
    Es gibt einige Kriterien, die als Voraussetzung für den Erhalt der Ehrenamtskarte erfüllt sein müssen.
    Es muss ein durchschnittliches wöchentliches Engagement von 5 Stunden oder 250 Stunden im Jahr erbracht werden.  Diese Tätigkeit muss schon mindestens zwei Jahre vor Antragstellung verrichtet worden sein.
    Es dürfen keine monetären Entschädigungen (außer Auslagenersatz) entgegengenommen werden.
    Die Organisation für die die Tätigkeit erbracht wird, muss dies schriftlich bestätigen.  Die Flüchtlingshilfe Nümbrecht ist als freie Initiative mit gemeinwohlorientierter Ausrichtung berechtigt, diese Tätigkeit zu bestätigen.  Wenn Sie den Eindruck haben, dass die genannten Kriterien auf Sie zutreffen, schreiben Sie uns eine kurze Email: An den Lenkungskreis Flüchtlingshilfe - Nümbrecht, email: fluchtnb@gmail.com

     

    Wo gibt es den Antrag und weitere Infos?
    Zuständig für den Antrag zur Ausstellung der Ehrenamtskarte NRW in der Gemeinde Nümbrecht ist der Fachbereich I (Schule, Familie, Soziales) . Zuständige Sachbearbeiterin ist Sabine Schütz (Zi. 402), die unter  der Tel.-Nr. 02293/302-271 für Fragen rund um die Ehrenamtskarte zur Verfügung steht.  
    Über die Mail Adresse Beschreibung: http://www.nuembrecht.info/fileadmin/img/icons/mail.gifehrenamt@nuembrecht.de erreichen Sie Frau Schütz ebenfalls.

     

    Den Antrag kann man auf der Website der Gemeinde direkt herunterladenunter: http://www.nuembrecht.info/fileadmin/pdf/buergerinfo/Antragsformular.pdf

2 Jahre Fußball für Flüchtlinge beim SSV Nümbrecht

Auf manche Erfolgsgeschichten darf man getrost auch mal stolz sein. Die Story um den Nümbrechter Flüchtlingsfußball gehört gewiss dazu. Sie begann vor drei Jahren im März 2015 mit einer bescheidenen Anfrage des Lenkungskreises an den SSV-Vorstand: 

 

Die aktuelle Mannschaft. Manchmal in den letztene zwei Jahren waren bis zu 40 Flüchtlinge beim Training. (2 Fotos: Kalle Schillings)
Die aktuelle Mannschaft. Manchmal in den letztene zwei Jahren waren bis zu 40 Flüchtlinge beim Training. (2 Fotos: Kalle Schillings)

„Gibt es eventuell Trainingslücken in denen Nümbrechter Flüchtlinge auf der SSV-Anlage Fußball spielen können?“ – Die gab es tatsächlich. Und nicht nur das. Der Vorstand stimmte spontan zu und hatte auch gleich einen ehrenamtlichen Trainer an der Hand: Fredi Hennecken, der heute immer noch am Ball ist und seit zwei Jahren durch Günter Willach unterstützt wird. 

Am 22.April 2015 fand dann das erste Training mit 11 Flüchtlingen statt. Ein Kicker aus der Anfangsriege, ein Somalier, ist noch heute dabei. – Das mit dem Fußball sprach sich schnell rum und bis 2016 stieg die Anzahl der Trainingsteilnehmer auf bis zu 40 an. Durch Zuschüsse der Sportorganisation und viele Spenden, war es möglich, alle aktiven Balltreter mit entsprechender Fußballbekleidung auszustatten. 

Einige der Flüchtlinge konnten in die Mannschaften des SSV Nümbrecht integriert werden, Talente wie Devy Diallo spielten sich in die erste Mannschaft. Mehrere Freundschaftsspiele gegen andere deutsche Flüchtlingsmannschaften aus dem Kreis Oberberg wurden durchgeführt.

Obwohl es derzeit nur wenige in Nümbrecht gibt, nehmen noch immer bis zu 20 Flüchtlinge aus 11 Ländern am Training teil. Die Sprache auf dem Fußballplatz ist hierbei deutsch.

 

Als Herz- und Seelenmasseur des Flüchtlingsfußballs ist Wolfgang Seiff inzwischen zum Integrationsbeauftragten des SSV avanciert. Er ist von Anfang an dabei und die Betreuung seiner bunten Kickerriege geht nicht selten über den Platz hinaus. 

Trainer mit Leidenschaft: Fredi Hennecken. Vor Anfang an dabei.
Trainer mit Leidenschaft: Fredi Hennecken. Vor Anfang an dabei.

Er hilft seinen Schützlingen in vielen Lebenslagen. Behördengänge, Arztbesuche, Betreuung im Krankenhaus oder Deutschunterricht, wer nicht weiter weiß wendet sich an ihn. – Weiter so. 

Training ist jeden Freitag ab 18.00 Uhr auf dem Sportplatz des SSV Nümbrecht.



Aktuelle 'Situation - Flüchtlinge in Nümbrecht

In den letzten Monaten ist es ruhiger geworden bei uns. Viele der Flüchtlinge sind entweder weitergezogen oder aber zurückgekehrt. Die hier verbliebenen sind größtenteils in Weiterbildungsmaßnahmen, Sprachkursen oder Praktika. Einige haben auch schon Jobs gefunden. Zur Zeit sind 119 Geflüchtete bei uns in Nümbrecht registiert. In diesem Jahr werden weitere hinzukommen. Wie viele genau, ist bislang noch unklar. Seit Anfang des Jahres kamen 20 Flüchtlinge zu uns, 9 sind inzwischen weitergereist zu Verwandten, 11 sind bei uns geblieben, darunter eine irakische Familie mit fünf kleinen Kindern, drei junge Männer aus Guinea und ein junger Mann aus Eritrea. 


 

Da wird dann plötzlich vieles klar

Ayleen Dardan weiss wie die Menschen ticken

Viele Gesten und Begriffe. Was gleich aussieht muss noch längst nicht dasselbe bedeuten. Aiyleen Dardan weiss wovon sie redet,  wenn sie ihren Zuhörern erklärt, warum Flüchtlinge sich bisweilen für uns unverständlich verhalten. 

Temperamentvoll und kompetent. Ayleen Dardan erklärt die Kulturen. (Bilder&Texte: Kalle Schillings)
Temperamentvoll und kompetent. Ayleen Dardan erklärt die Kulturen. (Bilder&Texte: Kalle Schillings)

Im Iran geboren, im Irak aufgewachsen, in vielen Ländern gelebt. Heute ist Dardan in Wiehl zu Hause und gilt als die Expertin wenn es um das Verstehen von Menschen im internationalen Zusammenleben geht. Am Wochenende lauschten ihr gut dreißig hoch interessierte Patinnen und Paten der Nümbrechter Flüchtlingshilfe. In vier spannenden Stunden, bisweilen durch Rollenspiele aufgelockert, wurde vieles klarer was bislang nicht selten rätselhaft war:

Erklärt wurden die wesentlichen unterschiedlichen Kulturstandards in allen Lebensbereichen: Die Entstehung des Korans, die diversen Glaubensrichtungen, die Stellung von Mann und Frau, Auffasungen von Ordnung, Zeit, Pünktlichkeit. - Am Ende waren alle ein Stück schlauer.

 

Interessierte Paten aus Nümbrecht im Parkhotel.
Interessierte Paten aus Nümbrecht im Parkhotel.

Jobcenter - Hilfestellung im Paragraphendschungel 

Reger Andrang bei Info-Veranstaltung über Förderleistungen für Flüchtlinge 

 

Als „vollen Erfolg“ verbucht Janina Specht, Mitarbeiterin des Jobcenters Nümbrecht die Infoveranstaltung „Förderleistungen für Flüchtlinge“,  die am 14 .Dezember im Jobcenter in der Wiesenstraße stattgefunden hat.  Und entsprechend eng war es dann auch im Besprechungsraum des Jobcenters. Immerhin, 16 Patinnen und Paten waren gekommen,  doppelt so viele wie angemeldet, und das trotz grassierender Grippe-Epidemie und  allseitigem Vorweihnachtsstress.

Jobvermittlerin Irene Hasberg, die den Abend mit viel Engagement vorbereitet hatte,  gab eine verständliche Grundeinführung rund um Job- und Fördermaßnahmen und stand darüber hinaus auch für die speziellen Fragen der anwesenden TeilnehmerInnen zur Verfügung.  Dabei ging es unter anderem um Kostenerstattungen, Einstiegsgeld, Sprach-  und Integrationskurse oder  auch um die Frage, worauf man bei der Arbeitsaufnahme achten sollte und um spezielle Angebote für Jugendliche.

„Das war wirklich hilfreich, eine runde Sache“, sagt auch Teilnehmerin Lilo Linder,  die in Nümbrecht eine iranische Familie betreut und brachte damit die Meinung der Teilnehmer auf den Punkt. 

Aber nicht nur für Patinnen und Paten, auch für  Irene Hasberg und die übrigen Mitarbeiterinnen des Jobcenters war der Austausch hilfreich. „ Ich glaube, wir konnten Verständnis dafür wecken,  wie kompliziert die Gesetzeslage ist, und dafür, dass wir hier auch nicht immer so können, wie wir persönlich wollten.“  

An diesem Abend jedenfalls konnten ganz unbürokratisch viele drängende Fragen beantwortet werden.  „Einen Fall konnten wir sogar gleich vor Ort lösen“, freut sich Irene Hasberg und verspricht, es wird nicht die letzte Veranstaltung dieser Art sein.  Weil der Info-Abend auf ein so großes Interesse stieß, und auch weil sich die Gesetzeslage laufend ändert, wird es in diesem Jahr einen weiteren Termin geben. Das genaue Datum wird rechtzeitig bekannt gegeben

 

Von Sabine Jacobs


Paten für die Eckenbacher Straße - Männer sind gefragt

Wer traut sich das zu?

29 junge Männer sind derzeit im Übergangsheim an der Eckenbacher Straße untergebracht. „Um die müssen wir uns ab jetzt mehr kümmern“, lautete die einhellige Meinung beim letzten Treff der Nümbrechter Flüchtlingshelfer im Rathaus.

Die Situation in der Eckenbacher Straße ist gewissermaßen das Sorgenkind der Nümbrechter Flüchtlingspolitik. Hier sind ausschließlich Männer untergebracht, sogenannte Alleinreisende, die im Dschungel der Asylbestimmungen verloren gegangen sind. Manche sind schon Jahre dort und wissen längst nicht mehr wie es weitergeht.

Zur Neuorientierung bräuchten sie Paten, die für sie einen Pfad ins Dickicht der Bestimmungen schlagen könnten. Leider kommt das Nümbrechter Patensystem, wie es sich z.B. in Harscheid und Oberelben bewährt hat, hier nicht so richtig in Gang. Vielleicht weil es stark vom persönlichen Engagement ganzer Helferfamilien, insbesondere der Mütter, getragen wird.

Aber - bei 29 Männern und in Spitzenzeiten deutlich mehr - gibt es offensichtlich verständliche Schwellenängste, die überwunden werden müssen. Es ist also eine besondere Aufgabe, die auf hilfswillige Patinnen und Paten in der Eckenbacher Straße wartet. Ein paar mehr Männer in der Helferriege könnten hier sicher weiter helfen. Für die ersten Schritte der Kontaktaufnahme haben Barbara Klein (Sozialamtsleiterin) und Theo Lux (Kümmerer bei der Gemeinde) ihre Hilfe zugesagt. Anruf genügt: 02293 / 302 – 151. Oder auch über die Flüchtlingshotline 02293 / 302 –123.

 


Paten für unbegleitete Flüchtlingskinder gesucht

Noch immer leben 14 unbegleitete Jugendliche bei uns in der Aufnahmestätte Bierenbachtal. Gesucht werden für sie Praktikumsplätze (bevorzugt Maler, Automobilmechaniker, Bau, aber auch Praktikumsplätze aus anderen Branchen sind willkommen.

Vor allem werden Personen gesucht, die mit den überwiegend jungen Männern im Alter zwischen 14 und 17 Jahren regelmäßig Deutsch sprechen. Denn diese wollen ihre bereits erworbenen Kenntnisse praktisch anwenden und ausbauen.“

Die Aufgabe der Paten umfasst insbesondere die Begleitung der Jugendlichen im Alltag und bei Freizeitaktivitäten, sowie das Näherbringen der hiesigen Lebensweise. Dies zu bewältigen geht nur mit Hilfe von Paten. Englische oder arabische Sprachkenntnisse sind nicht zwingend gefordert.

Fühlen Sie sich angesprochen, dann melden sie sich bei unserer Rathausnummer, die auf diesen Seiten mehrfach angegeben ist. Gesuche für unbegleitete Jugendliche in Bierenbachtal

 

Außerdem brauchen wir: eine Pinn-Wand, ein Sofa, eine kleine Radio-Steroanlage und einen Sonnenschirm /Sonnensegel. Kontakt: Daniela Nase email:  d.nase@t-online.de


Wer hat Zeit und Lust zu fahren?

Haben Sie ein Auto aber keinen Weg, den sie fahren müssen, dann hätten wir vielleicht eine Idee. Für die Begleitung unserer Flüchtlinge zu Ämtern (Siegburg, Gummersbach), Ärzten usw. werden dringend Fahrer/innen mit Auto gesucht. Auch Zeit sollte vorhanden sein, da es immer wieder mal zu langen Wartezeiten kommt. 

Leider  gibt es in diesem Zusammenhang viele offene Fragen, die irgendwann geklärt werden müssen, aber hier dennoch nicht verschwiegen werden sollen. Wer trägt die Unkosten? - Antwort:  Bislang niemand. Was ist bei einem Unfall? - Antwort: Läuft über die normale Autoversicherung. In diesem Tenor könnte man das fortführen; und wenn sie darüber empört sind, dann rennen Sie bei uns offene Türen ein.

Dennoch fallen diese Fahrten an und wir brauchen einen Reservepool von Fahrer/innen, die gewillt sind, über diese Unbilden hinwegzusehen und unsere Flüchtlinge in dringenden Fällen zu fahren. Idealisten sind gefragt. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, dann sollten Sie sich unter der Rathausnummer oder Mail, die sie hier auf unseren Seiten finden, bei Stefanie Bouillon melden. 


Interkulturelle Beratung für Flüchtlingspaten

Wer eine Flüchtlingspatenschaft übernimmt, entscheidet sich für eine anspruchsvolle Tätigkeit, die nicht nur Freude sondern auch unerwartete Herausforderungen mit sich bringen kann.

Unterschiedliche Mentalitäten, Kulturen, Erwartungshaltungen prallen aufeinander. Manchmal macht sich da auch Frust breit. Die Betroffenen fühlen sich plötzlich mit ihrer Aufgabe überfordert, alleingelassen.

In einem solchen Fall kann es hilfreich sein, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Probleme zu schildern, Lösungsansätze zu diskutieren, aber auch die eigene Situation und innere Haltung zu reflektieren.  

- Was erwarte ich von den Menschen, die ich begleite? 

- Was kann ich von ihnen erwarten?

- Welche kulturellen Unterschiede prägen uns?

- Wie verhalte ich mich in ungewohnten Situationen?

- Wie definiere ich meine eigene Rolle?

- Wie gestalte ich die Beziehung?

- Wo ziehe ich für mich persönlich Grenzen?

- Wie geht es mir dabei? 

Für solche und andere Fragen bieten wir in regelmäßigen Abständen eine sog. „Kollegiale Beratung“ an. 

Der nächste Termin findet statt am: Donnerstag, den 6. Oktober 18.30 Uhr  bis ca. 20.00 Uhr im Pfannkuchenhaus.  Bei Interesse bitte anmelden bis zum 3. Oktober bei Sabine Jacobs, email: sabijacobs@aol.com oder telefonisch unter 01722533290


Umfangreiche Auskünfte zu Versicherungsfragen und andere wichtige Infos finden sie unter folgenden Links:

 

Eine Zusammenstellung aus dem Büro des Nümbrechter Bürgermeisters Link anklicken
Ähnliche Infos von der Stiftung Warentest. Link anklicken

Wollen sie uns etwas mitteilen?  Unsere Ansprechpartnerin im Rathaus ist Stephanie Bouillon. 

Erreichbar: Mo. von 08:00-10:00 unter 02293/302-123 oder per Mail: 

fluechtlingshilfe@nuembrecht.de  an allen Tagen rund um die Uhr.


Tennis gefällig?

Für alle Flüchtlinge, die schon einmal Tennis gespielt haben, besteht nun die Möglichkeit, ihren Sport auch in Nümbrecht auszuüben. Kostenlos! Auch Schläger und Bälle werden gestellt.

Interessenten sollten sich im Rathaus melden und Kontakt zu Herrn Wolfgang Seiff erfragen.


Bitte anklicken zur Weiterleitung an unseren neuen Patenführer.
Bitte anklicken zur Weiterleitung an unseren neuen Patenführer.

Patenführer für die Rätsel des Alltags

Die Patinnen Anni Hermanns und Anne Versaevel-Keller haben gemeinsam einen äußerst hilfreichen Leitfaden für Paten in Nümbrecht erstellt.

Darin findet man Orientierungshilfen für all die kleinen und großen Hindernisse des Patenalltags. Wo muss ich hin?, Wo finde ich Unterstützung?, Welche Angebote gibt es?, diverse Blankoformulare usw. 

Im folgenden finden Sie die Einleitung der Autorinnen zu diesem Patenführer und wenn Sie auf das Logo mit dem Puzzle klicken finden Sie einen Link, um ihn im Netz einzusehen oder herunterzuladen. Wir danken den Beiden und wünschen allen Paten und Patinnen viele erhellende Momente bei der Lektüre.

 

Liebe neue Patinnen und Paten! 

Wir freuen uns sehr, dass Ihr die Asylsuchenden in Nümbrecht unterstützen möchtet, sich in ihrem neuen Wohnort zurechtzufinden, ihr Leben hier zu organisieren und freundliche Menschen kennen zu lernen. Dieser Leitfaden soll euch ein wenig Rüstzeug für euer neues Ehrenamt vermitteln. 

In unserem Leitfaden haben wir einige Antworten auf typische Fragen zusammengetragen, die in der Begleitung von Flüchtlingen konkret hier in Nümbrecht immer wieder auftauchen. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit dieser Informationen und sind dankbar für jegliche Hinweise, sollten diese Informationen einmal dem Praxistest nicht standhalten. Der Lenkungskreis ist noch recht jung, all seine Mitglieder lernen ständig Neues dazu, und sind mithin weit entfernt davon, unfehlbare Experten zu sein. Sollten einige der hier genannten Links zu Internetseiten nicht mehr aktuell sein, freuen wir uns über einen entsprechenden Hinweis, damit wir auch solche Fehler bei der nächsten Auflage des Leitfadens korrigieren können.

Auf unserer Homepage fluechtlingshilfe-nuembrecht.de veröffentlichen wir ständig neue Informationen rund um das Thema Flüchtlingshilfe – von aktuellen Angeboten zu neuen Deutschkursen oder Freizeitangeboten über neue Downloads mit Übersetzungshilfen, bis hin zu Berichten über unsere eigenen Veranstaltungen oder Arbeitsgruppen. Reinschauen lohnt sich!

Wir wünschen euch viel Freude und Erfolg bei der Begleitung „eurer“ Flüchtlinge und stehen euch bei Fragen oder Problemen im Rahmen unserer Möglichkeiten immer gern zur Seite.

 

Anni Hermanns und Anne Versaevel-Keller


Wer hat Angst vom schwarzen Mann?

Offensichtlich einige. Auch bei uns in Oberberg. Zumindest brodelt die Gerüchteküche immer mal wieder heftig. „Hast du das auch schon gehört?“ heißt es dann. Wirklichen Grund dafür gibt es aber höchst selten. Das beweist die neueste Statistik der Kreispolizeibehörde, die jetzt in Gummersbach vorgestellt wurde. Sabine Jacobs hat nachgefragt. Wie entstehen solche Gerüchte und welche Gefahren gehen von unseren Flchtlingen aus? Lesen Sie hier.


  >>>>>>>>>>>Das Neuste <<<<<<<<<<
Deutsch für Fortgeschrittene

Lesen, hören, sprechen, schreiben. - Auch Flüchtlinge, die schon gut deutsch sprechen, benötigen weiterhin Übung. Außerdem geht es um die Vermittlung weiterer Vokabeln sowie die Wiederholung von Grammatik. Hierzu wird die Möglichkeit geboten: Wann die Kurse stattfinden, erfahren Sie auf unserer Terminseite (oben anklicken).  Wo???? - Im Gymnasium Nümbrecht. Keine Kosten. Mindestvoraussetzung A1. Bitte einfach vorbeikommen.


Dies ist die Homepage, zur ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit in Nümbrecht, ...

Vater und Sohn. - Flucht vor Not und Krieg. Die Flüchtlingszahlen in Nümbrecht steigen ständig. Deshalb ist jede Unterstützung willkommen. Wer mitmachen will, wer Fragen oder Anliegen hat, ist hier richtig. (Bild: ks)
Vater und Sohn. - Flucht vor Not und Krieg. Die Flüchtlingszahlen in Nümbrecht steigen ständig. Deshalb ist jede Unterstützung willkommen. Wer mitmachen will, wer Fragen oder Anliegen hat, ist hier richtig. (Bild: ks)

Hier finden sie alles was wir so machen und außerdem, weil wir noch ziemlich neu sind, auch einige Fehler. Das lässt sich erst mal kaum vermeiden. 

Dennoch hoffen wir, dass Ihnen Inhalt und Gestaltung zusagen und dass die Seite den Aktionen der Flüchtlingshilfe dienlich ist. - Sind Sie in der Nümbrechter Flüchtlingshilfe engagiert?  Wollen Sie mit ihren Terminen, Veranstaltungen, Absichten usw. auf dieser Homepage berücksichtigt werden? Dann sollten Sie uns eine Mail schicken, damit wir hier darauf aufmerksam machen können.

Wir hoffen auf Ihr reges Interesse an den Inhalten dieser Seite.

Die Flüchtlingshilfe in Nümbrecht


Es ist wichtig, dass Sie uns bei Mails und anderen schriftlichen Mitteilungen und Bekanntmachungen eine Ansprechadresse oder Mailadresse mitteilen. Ausserdem ggf. Ort und Uhrzeit bei Veranstaltungen. Andernfalls können wir Ihre Anliegen hier nicht veröffentlichen.

Vielen Dank, Die Redaktion



WIR HELFEN IHNEN:

  • Muss jemand zum Arzt und kann sich nicht verständlich machen?
  • Wir haben einen kleinen Pool von Dolmetscher/innen, die helfen können. .
  • Fragen Sie uns über die Rathausnummer. Auch bei wichtigen Fahrten zu Ämtern usw.